Weniger als ein Zehntel der Corona-Infektionen in der Region Hannover, die seit Jahresanfang festgestellt worden sind, fallen auf Kita- oder Schulkinder. Das hat die Region jetzt mitgeteilt, Weiterverbreitungen habe es kaum gegeben.
Hannover.Seit Anfang des Jahres hat die Region Hannover insgesamt 785 Schülerinnen und Schüler positiv auf Corona getestet, hinzu kommen 240 Kita-Kinder. Das hat die Region jetzt auf Anfrage der HAZ erklärt. Damit sind insgesamt 8,3 Prozent der 12.300 Neuinfektionen, die seit Anfang 2021 festgestellt worden sind, Kita- oder Schulkinder. Allerdings gehen bislang auch nur etwa 25 Prozent der Schüler überhaupt in die Schule, nämlich die Abschlussjahrgänge und die Grundschüler, alle anderen lernen nur zu Hause. Die Kitas sind geschlossen und haben nur Notbetreuungsgruppen.
Das Land Niedersachsen hatte kürzlich mitgeteilt, dass es an 22 Prozent der 3000 Schulen Corona-Fälle gebe. Zumeist seien aber nur einzelne Schüler betroffen. In der Region ist das ähnlich. Regionssprecher Christoph Borschel sagte am Donnerstag, es gebe nur selten Folgeinfektion nach einem bekanntgewordenen Fall. "Es zeigt sich, dass – trotz der Öffnungen – die Infektionen mitunter in die Einrichtungen hineingetragen, jedoch nur selten dort weiterverbreitet werden." Kitas und Schulen seien keine Hotspots.