Am Freitag wollte die AfD gegen die Corona-Beschränkungen demonstrieren. Das Gesundheitsamt hat die Versammlung kurzfristig untersagt. Auch wegen der zu erwartenden Gegenproteste seien die Sicherheitsabstände und die sonstigen Auflagen nicht einzuhalten. Die AfD will jetzt vor das Verwaltungsgericht ziehen.
Hannover. Die Landesregierung in Niedersachsen hat am Montag einen Plan für weitere, umfangreiche Lockerungen der Corona-Beschränkungen vorgelegt und dennoch wollen am Freitag und am Sonnabend in Hannover wieder Hunderte Menschen gegen Maskenpflicht und Abstandsregeln auf die Straßen gehen. Insgesamt sind an zwei Tagen vier solche Versammlungen geplant. Am Donnerstagabend verbot das Gesundheitsamt die Versammlung der AfD am Freitag. Die Partei kündigte unterdessen an, vor das Verwaltungsgericht ziehen zu wollen.
Das von Gewerkschaften, Parteien und Kirchen zusammengestellte Bündnis „bunt statt braun“ will am Freitag auf jedem Fall auf dem Opernplatz Flagge zeigen, egal, wie die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ausfällt. „Es bleibt alles so, wie geplant“, sagt Matthias Büschking von der Gewerkschaft Verdi.