Die zornigen Mieter von Ahlem: Evakuierte wollen Entschädigung
Fühlen sich von der Stadt alleingelassen: Günther Brandes, Ursula Junker und André Staben (v. l.) vor dem Haus Petit-Couronne-Straße 19, das sie im Mai verlassen mussten.
Sie mussten Knall auf Fall aus ihren Wohnungen raus und fühlen sich nun von der Stadt alleingelassen: Mieter, die im Mai wegen der einsturzgefährdeten Stollen in Ahlem evakuiert wurden, fordern Entschädigung.
Hannover.Ursula Junker stellt Kuchen auf den Tisch und schenkt Kaffee ein. Die Milch für den Kaffee hat sie in einen Becher gegossen. „Das Kännchen ist noch drüben“, sagt sie. Das Milchkännchen war nicht so wichtig, als Ursula Junker ihre Wohnung verlassen musste, damals am 5. Mai, als alles so schnell gehen musste und sie nur das Allernötigste einpacken konnte. Am Tag zuvor, einem Mittwoch, waren Stadtbedienstete zu den Bewohnern des Hauses Petit-Couronne-Straße 19 in Ahlem gekommen und hatten ihnen mitgeteilt, ihr Haus sei wegen der ungesicherten Asphaltstollen im Untergrund einsturzgefährdet. Sie müssten raus, sofort, sie hätten nur Zeit bis zum nächsten Tag mittags.
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