Attacke beim CSD Hannover: Demo gegen Queerfeindlichkeit am Sonntag
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„Die Resonanz ist enorm“: Der Verein Andersraum rechnet mit 500 Teilnehmenden bei der Demo gegen Queerfeindlichkeit – vielleicht sogar wesentlich mehr.
© Quelle: Tim Schaarschmidt (Archiv)
Hannover. Der Angriff auf einen Transmann (17) und eine nicht binäre Person (18) am Rande des Christopher Street Days (CSD) am 27. Mai in Hannover ruft breites Entsetzen hervor. Der Verein Andersraum ruft nun zur spontanen Demonstration gegen Queerfeindlichkeit auf. Es wird mit mehreren Hundert Teilnehmenden gerechnet – darunter Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), Regionspräsident Steffen Krach und Innenministerin Daniela Behrens (beide SPD).
Der Übergriff geschah vor dem Hauptbahnhof. Laut Andersraum wurden die beiden „auf dem Rückweg vom CSD Hannover von Unbekannten queerfeindlich beleidigt, angegriffen und bestohlen“. An dem Tag gingen mehr als 10.000 Menschen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung nach geschlechtlicher und sexueller Identität auf die Straße. Andersraum berichtet sogar von „weiteren queerfeindlichen und sexualisierten Übergriffen“.
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Queerfeindliche Attacke: Demo vor Hauptbahnhof
Umso dringlicher sei ein deutliches Zeichen gegen Queerfeindlichkeit. „Wir erwarten 500 Teilnehmende“, sagt Corinna Weiler von Andersraum. Der CSD sei erst eine Woche her „und die Resonanz auf den Aufruf enorm“. Daher könnte die Zahl noch deutlich größer ausfallen. Start auf dem Ernst-August-Platz ist um 19 Uhr. Neben Onay, Krach und Behrens soll auch Leon Dietrich, LSBTIQ-Ansprechperson bei der Polizei Hannover, das Wort ergreifen.
HAZ