Der Klimawandel bringt den natürlichen Rhythmus in Hannovers Stadtwäldern durcheinander. Um den Bestand der Eichen langfristig zu sichern, hat die Forstverwaltung ein umfangreiches Aufforstungsprogramm begonnen: Sie pflanzt 3000 Jungbäume in der Eilenriede und anderen Wäldern.
Hannover. Es ist im wahren Wortsinn ein zartes Pflänzchen. Der etwa 40 Zentimeter lange Sämling, den Daniel Freimann in die Höhe hält, lässt noch nicht erahnen, was später einmal aus ihm werden wird. „In drei Jahrzehnten ist das schon eine ganz stattliche Eiche“, erklärt der stellvertretende Revierleiter der nördlichen Eilenriede. Dann stößt er einen Hohlspaten in den lockeren Waldboden, gräbt im 45-Grad-Winkel ein Loch und setzt den Eichensämling behutsam hinein. Eine Holzstütze gibt der Jungpflanze Halt, eine Spezialhülle schirmt sie ab, damit sie in geschützter Umgebung wachsen kann.
Projekt soll Eichenbestand in Hannovers Stadtwäldern sichern