Im Februar war bei einer Auseinandersetzung am Maschsee ein Mann mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden. Nach sieben Verhandlungstagen kam das Landgericht Hannover nun zu einem Urteil: Es sprach den wegen versuchten Totschlags angeklagten Hakan A. frei.
Hannover.Bei einer Messerstecherei am 22. Februar am Maschsee war ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Wegen versuchten Totschlags musste sich nun Hakan A. (26) vor dem Landgericht Hannover verantworten. Nach sieben Verhandlungstagen wurde er freigesprochen. Das Gericht konnte nicht mit ausreichender Sicherheit feststellen, dass der Angeklagte in Tötungsabsicht gehandelt habe, stellte Richter Stefan Joseph fest. Vielmehr noch: Auch eine Notwehrsituation konnte nicht ausgeschlossen werden.
Am frühen Abend des Spätwintertages war es in Höhe des NDR-Landesfunkhauses zu einer verhängnisvollen Begegnung gekommen. A. war mit einem Freund und zwei Freundinnen unterwegs, als sie zufällig einer Gruppe von sechs jungen Leuten begegnet. Die Familie des Angeklagten und die von einem aus der Gruppe sind seit zwei Jahren verfeindet. Es folgten Pöbeleien. Als die Streitigkeiten handfester wurden, ging ein unbeteiligter Mann dazwischen.