B.K. and the Trailblazers stellen Album „Big Daddy“ im Café Glocksee vor
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Letzte Funk-Stelle vor der Autobahn: Björn Kassel und seine Trailblazers sind eine zwölfköpfige Groove-Maschine.
© Quelle: Chris Lange-Kabitz
Hannover. Wo war diese Band - B.K. an the Trailblazers –, als wir sie so gut hätten brauchen können in diesem heißen Sommer 2018? Funk, Soul, Blues, und immer mit Gebläse auf Höchststufe: zweimal Trompete, zweimal Saxofon – damit wären die Trail-Bläsers glatt als Ventilator und Klimaanlage durchgegangen.
Neue CD: „Big Daddy“
Dafür ist die Combo jetzt wieder zur Stelle, und zwar mit einem neuen Album. Es heißt „Big Daddy“, erzählt Geschichten, die im ebenfalls heißen, verschwitzten, love-und-peace-hysterischen Mexiko der Sechzigerjahre spielen. Vielleicht mit gelegentlichen Abstechern nach Kalifornien –über die Grenze, wo Donald Trump jetzt seine Mauer bauen will. Funk, Soul, eine angemessene Portion Blues und sogar Gospel: Es riecht ein wenig nach den „Straßen von San Francisco“. Jeden Moment, so denkt man bei den Songs des Albums, könnten Shaft, vielleicht die Doobie Brothers und ganz bestimmt die Blues Brothers Jake und Elwood um die Ecke biegen. Und sie würden sich bein den Trailblazers sicher gleich zu Hause fühlen.
Bei der Live-Präsentation von „Big Daddy“ im Café Glocksee wird es ein ordentliches Gedränge auf der Bühne. Auch ohne Blues und Doobie Brothers. Denn Sänger B.K. alias Björn Kasselund seine aus Hannover, Braunschweig und Hildesheim zusammengetrommelten Trailblazers sind allein schon zu zwölft. Das Dutzend ist also voll – und die CD toll. Hannover hat schon länger nicht mehr derart stilsicheren Old-School-Partysound gehört. Los geht es heute Abend um 20 Uhr. Hinweis für Allergiker: Kann Spuren von Tanzbarkeit enthalten.
Von Volker Wiedersheim
HAZ