Bei Hannover: Züge bei voller Fahrt mit Steinen beworfen
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Beschädigte Scheibe der S-Bahn, die auf dem Weg von Nienburg nach Hannover war.
© Quelle: Bundespolizei
Hannover. Die Bundespolizei Hannover ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Unbekannte haben zwei Züge bei voller Fahrt mit Steinen beworfen. Beide Taten geschahen am Donnerstag, 1. Juni, binnen zwei Stunden im Neustädter Bereich.
Der erste Fall passierte gegen 17.20 Uhr: Da war eine Regionalbahn der Deutschen Bahn von Hannover auf dem Weg nach Bremen. Kurz vor dem Bahnhof Neustadt hörte eine Zeugin einen lauten Knall an ihrem Fenster und sah, dass die Scheibe schwer beschädigt war. In Bremen entdeckten Bundespolizisten dann ein zweites gesprungenes Fenster. Der Zug konnte nicht mehr weiterfahren.
Zwei Stunden später der nächste Angriff
Knapp zwei Stunden später erneut ein Angriff auf einen Zug: Um 19.15 Uhr wurde eine S-Bahn, die auf der Fahrt von Nienburg/Weser nach Hannover war, bei der Anfahrt am Bahnhof Poggenhagen mit Steinen beworfen. Auch dabei wurde eine Scheibe so schwer beschädigt, dass der Zug nicht mehr weiterfahren konnte.
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Fahrgäste bleiben unverletzt
Die Reisenden in den Zügen wurden bei den Taten nicht verletzt, da die Gegenstände die Fenster nicht durchschlugen. Bei Zuggeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde kann ein solcher Bewurf oder Beschuss laut Bundespolizei schwerste Verletzungen herrufen, mitunter sogar tödlich enden.
Hinweise nehmen die Ermittler unter folgenden Telefonnummern entgegen:
- Bundespolizeiinspektion Hannover:Unbekannte werfen Bretter und Steine von Brücke: S-Bahn und Güterzüge beschädigt (0511) 30 36 50
- Bundespolizeiinspektion Bremen: (0421) 16 29 95
HAZ