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Kulturausschuss

Beschluss über Vordenker vertagt

Im vergangenenb Sommer präsentierten Melanie Botzki und Harald Härke das erste Plakat zur Kulturhauptstadt. 

Im vergangenenb Sommer präsentierten Melanie Botzki und Harald Härke das erste Plakat zur Kulturhauptstadt.

Hannover. Die Bewerbung Hannovers als europäische Kulturhauptstadt bleibt in der Politik ein zähes Ringen. Am Freitag sprach der Kulturausschuss über die Einrichtung eines Beirats und die Verpflichtung eines künstlerischen Leiters. Dabei herrschte Einigkeit, dass es für die Verpflichtung eines künstlerischen Leiters für das Jahr 2025 zum jetzigen Zeitpunkt noch deutlich zu früh ist.

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Eigentlich wollten die Politiker ist der Sitzung einen sogenannten Think Tank auf den Weg bringen. Die Vorgenker, geplant sind sieben Expertenm sollen Ideen entwickeln. Allerdings wurde der Antrag auf Bitten der Grünen erst einmal abgesetzt, die Fraktion hat noch Beratungsbedarf. Möglichst schnell sollen ein oder mehrere prominente Botschafter gefunden werden, die Idee der Kulturhaupstadt vertreten und auch in Hannover für das Vorhaben werben.

Für den Beirat, der in der Bewerbungs- und in der Planungsphase als eine Art Aufsichtsrat fungieren soll, gibt es jetzt zahlreiche Vorschläge, wer in dem Gremium vertreten sein soll. Robert Nicholls (SPD), der Vorsitzender der Hannover-Bristol-Gesellschaft ist, wünscht sich eine Vertretung der Partnerschaftsorganisationen im Beirat, andere forderten in der Sitzung die Beteiligung des DGB, der Handwerkskammer oder der Wissenschaft.

Kulturdezernent Harald Härke versuchte die Politiker zu bremsen. „Wir wollen alle mit dabei haben, die dabei sein wollen“, sagte er. Aber das Gremium müsse auch arbeitsfähig bleiben. Und je mehr Mitglieder es habe, desto schwieriger werde es.

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Die Kulturpolitiker treibt zudem die Sorge, sie könnten bei der Erarbeitung von Bewerbung und Programm zur Kulturhauptstadt Entscheidungskompetenzen verlieren. „Es muss klar sein, dass der Kulturausschuss das entscheidende Gremium ist“, sagte Andreas Markurth (SPD).

Nach dem in dem Gremium vorgestellten Zeitplan soll nach den Sommerferien eine große angelegte Beteiligung der Bürger beginnen. „Das wird eine große Aufbruchstimmung in der Stadt erzeugen“, betonte die Leiterin des Kulturhauptstadtbüros Melanie Botzki. Bereits am 28. Juli richtet die HAZ gemeinsam mit dem Kulturbüro einen Kiosktag aus. „Wir haben in Hannover die höchste Kioskdichte“, sagte Botzki. Das liege vor dem Kulturhauptstadtbüro „Wie auf dem Präsentierteller“. Mit den Kiosken haben Hannover ein Alleinstellungsmerkmal

Von Mathias Klein

HAZ

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