Das Pandemie-Jahr 2020 schlägt sich auch in der Statistik der Bundespolizeidirektion Hannover nieder. Es gab deutliche Rückgänge bei Straftaten und Diebstählen. Gleichzeitig erhöhten Corona-Kontrollen die Fahndungserfolge. In der Landeshauptstadt stiegen allerdings auch Übergriffe auf die Beamten.
Hannover. Die Bundespolizeidirektion Hannover verzeichnet für 2020 deutlich weniger Straftaten als noch im Vorjahr. Vor allem am Flughafen Langenhagen sanken die Zahlen massiv. Gleichzeitig gingen den Bundesermittlern mehr gesuchte Personen ins Netz. Grund in beiden Fällen war die Corona-Pandemie. Entgegen dem Direktionstrend haben allerdings Widerstandsdelikte und Übergriffe auf die Ermittler am Hauptbahnhof Hannover zugenommen.
2019 verzeichnete die Bundespolizeidirektion in Niedersachsen, Bremen und Hamburg noch 46.803 Straftaten, im vergangenen Jahr waren es bloß 40.531. „Das ist ein Rückgang um 13,4 Prozent“, sagt Direktionssprecher Thomas Gerbert. Die Aufklärungsquote blieb nahezu unverändert bei 74,3 Prozent. Allein die Zahl der Gewalt- und Rohheitsdelikte wie Körperverletzung sank 2020 um 10 Prozent auf 3211 Taten (2019: 3572).