Auf dem Opernplatz in Hannover haben sich am Sonnabend linke Gruppen und Parteien versammelt, um auf problematische Folgen der Corona-Maßnahmen hinzuweisen. Die Aktivisten verurteilten aber auch entschieden die Querdenker-Szene.
Hannover.Rund 50 Aktivisten linker Gruppen und Parteien haben am Sonnabend auf dem Opernplatz in Hannover gegen die politischen Entscheidungen in der Corona-Krise demonstriert. „Wir wollen auf die wirklichen Probleme und Missstände in Zeiten der Pandemie hinweisen“, sagte beim Auftakt der Versammlungsleiter vom Bündnis „Auf die Plätze“, der seinen Namen allerdings nicht nennen wollte. Es gehe dem Bündnis darum, auch Soloselbständigen, Arbeitslosen und anderen Benachteiligten eine Stimme zu geben. Die Ansichten der „Querdenker-Szene“ lehnten die Demonstranten ab.
Unter dem Motto „Solidarisch durch die Corona-Krise“ hatte das Bündnis für die Kundgebung Anhänger linker Organisationen und Parteien mobilisiert – darunter auch Julian Klippert, Vorsitzender der Ratsfraktion von der Partei „Die Partei“, sowie Mitglieder der SPD, der Jungsozialisten, der Piraten, Anhänger der Bewegungen Fridays for Future und Omas gegen Rechts. Unmittelbar nach dem Auftakt der Veranstaltung versammelten sich aber nur rund 50 Teilnehmer. Sie hielten sich an die behördlichen Auflagen, trugen alle Mund-Nasen-Schutz und beachteten die Sicherheitsabstände. Laut Polizei hatten die Veranstalter ursprünglich jedoch etwa 250 Teilnehmer für die Aktion angekündigt.