Das Projekt, alle Schulen in Hannover mit WLAN auszustatten, steht unter keinem guten Stern. Grund für monatelange Verzögerungen sind neben globalen Marktschwierigkeiten auch klare handwerkliche Fehler.
Hannover.Im Dezember 2020 hatte der Schulausschuss der Stadt Hannover beschlossen, dass bis Ende 2022 alle 99 städtischen Schulen einen Basis-WLAN-Anschluss erhalten sollen. Schon Ende Januar hatte Bildungsdezernentin Rita Maria Rzyski aber darum gebeten, das Ganze bis Ende März 2023 zu strecken. Der Bitte wurde stattgegeben. Auch das jetzt verlängerte Ziel scheint schwer erreichbar.
Seitdem die Stadt 2016 ihr Modellprojekt zum digitalen Lernen gestartet hat, sind zwar immer mehr Schulen mit der entsprechenden Technik ausgestattet worden – andererseits gibt es aber zahlreiche Standorte, an denen nicht mal die Grundvoraussetzung, wie etwa genügend Steckdosen im Klassenraum, gegeben ist. Die Bandbreite könnte kaum unterschiedlicher sein: In 22 Schulen ist die volle Infrastruktur installiert, in 77 Schulen noch nicht. Und wer spät anfängt, wird noch später fertig.