Michael Čulo wird neuer Kantor an der Neustädter Hof- und Stadtkirche – und tritt mit unkonventionellen Ideen an. Am 6. September wird er offiziell in sein Amt eingeführt
Calenberger Neurstadt. An der Orgel ist er ein Routinier: Mit zwölf Jahren bekam er seinen ersten Unterricht, und seither blieb er der „Königin der Instrumente“ treu. Am kommenden Sonntag wird Michael Čulo jetzt offiziell mit einem Gottesdienst in sein Amt als Kantor der Neustädter Hof- und Stadtkirche eingeführt. Dass er anfangs noch mit gebremster Kraft agieren muss, nimmt der 39-Jährige mit Bedauern hin: „Wegen der Corona-Pandemie wird es im Herbst und Winter keine großen Konzerte geben“, sagt er.
Dafür wird er mit seinen beiden Chören, der Kantorei St. Johannis und der Seniorenkantorei, die Proben im September wieder aufnehmen: „Wir arbeiten in Gruppen zu je acht Sängerinnen und Sängern, die dann auch gemeinsam auftreten“, sagt er. „Das ist für mich auch eine Chance, die einzelnen Chormitglieder persönlicher kennen zu lernen.“ Formate wie die Kantatengottesdienste „Bach um Fünf“ und die Reihe „Orgel 12.12“, bei der jeweils am 12. Tag eines Monats Organisten um 12.12 Uhr spielen, will er beibehalten.