Die dunkle Jahreszeit lockt Einbrecher an. In und um Hannover sind laut Polizei besonders Einfamilienhäuser betroffen, die Täter hebeln in Windeseile gekippte Fenster auf. Im vergangenen Jahr registrierten die Ermittler 2290 Taten, als Beute haben es die Diebe auf Schmuck und Geld abgesehen.
Hannover.Ein gekipptes Fenster reicht schon: Mit geübten Handgriffen verschaffen sich Einbrecher binnen Minuten Zutritt zum Haus, durchsuchen die Räume nach Wertsachen und sind genauso schnell wieder verschwunden. Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Taten wieder an. Besonders beliebt sind in der Region Hannover laut Polizei vor allem Einfamilienhäuser, im vergangenen Jahr schlugen die Täter in der Landeshauptstadt und dem Umland 2290-mal zu.
Besonders furchteinflößend ist es, wenn die Einbrecher in die Wohnung einsteigen, während die Bewohner selbst zu Hause sind – wie etwa im Juli 2019 in Oberricklingen. Die 66-jährige Bewohnerin lag bereits im Bett, als ein Fremder durch das gekippte Fenster einstieg. Der Unbekannte durchwühlte alle Zimmer und leuchtete der Frau sogar mit der Taschenlampe ins Gesicht. Sie stellte sich aber geistesgegenwärtig schlafend, der Täter erbeutete unter anderem Wertsachen und einen Computer. Die Fahndung nach dem Mann verlief erfolglos.