Eurotier: Aktivisten demonstrieren gegen Nutztiermesse
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Ariva-Protest gegen Massentierhaltung und Tierquälerei.
© Quelle: Kutter
Hannover. Am Eröffnungstag der Eurotier, weltgrößten Messe für Nutz- und Masttierhaltung, demonstrieren Tierschützer unter dem Motto Landwirtschaft erleiden. Die Tierrechtsaktivisten von Animal Rights Watch stehen mit Bannern, Plakaten und einem Infowagen vor den Toren des Messegeländes – wer zur Messe möchte, muss an den Aktivisten vorbei.
Auf der Eurotier präsentieren fast 3000 Aussteller neue Produkte und Systeme für Schweine-, Rind-, und Geflügelbetriebe. „Die grausamen Zustände für die Tiere sowie die katastrophalen Umwelt- und Klimafolgen der deutschen Tierproduktion werden seit Jahren von eben den Firmen und Konzernen aus rein wirtschaftlichem Eigeninteresse geleugnet und schön geredet, die auf der Eurotier ihre neuesten Produkte präsentieren“, sagt Achim Stammberger von Animal Rights Watch.
Ungeachtet der gesellschaftlichen Kritik an der Tierproduktion, würden auf der Messe unter anderem neue Zuchterfolge, Futtermittel und Stallbauneuheiten gezeigt. „Mit unserer Aktion machen wir die Hauptleidtragenden dieser Branche – die Tiere – sichtbar“, so Stammberger. Die „leidvolle und destruktive Landwirtschaft“, die auf der Eurotier gezeigt werde, gehöre der Vergangenheit an.
Die Landwirte könnten auch mit pflanzlichen Lebensmitteln Geld verdienen. „Die Politik kann Tierhaltungssubventionen stoppen und den bio-veganen Landbau fördern“, so Stammberger.
Von Tomma Petersen
HAZ