Feiern ohne kulturelle Grenzen
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Murmelbahnen waren nur eine der Mitmachstationen beim Fest der Kulturen an der Grudschule Fuhsestraße.
© Quelle: Katrin Kutter
Leinhausen. Türkisch, marrokanisch, kurdisch, polnisch oder senegalesisch – an der Spritzpistole der Feuerwehr macht die Herkunft keinen Unterschied. Hier lässt man einfach gern einen ordentlichen Strahl Wasser auf das Ziel spritzen. Auch an den Murmelburgen oder am internationalen Buffett, das von Eltern gestiftet worden ist, oder bei anderen Mitmachstationen – die Gemeinsamkeit steht ganz oben beim diesjährigen Fest der Kulturen an der Grundschule Fuhsestraße. Manche Besucher sind in traditioneller Landeskleidung gekommen, ander in Fantasiekostümen oder einfach in Jeans und T-Shirt.
„Wir mögen anders aussehen, aber wir haben doch ganz viel gemeinsam“, sagt Schulleiter Frank Post bei seiner Eröffnungsrede. Schon Erstklässler lernen hier sich in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren, das Motto „Schule der Vielfalt“ wird auch tatsächlich gelebt.
Das gefällt auch den Eltern. „Es ist schön, dass man sich austauschen kann, die Schule gefällt uns ganz hervorragend“, sagt Ismael Samiri, der eigentlich aus Marokko stammt. Seine Tochter besucht die zweite Klasse, sein Sohn geht in die erste Klasse. Auch Ibrahim Sejit, selbst Türke, lobt die Atmosphäre des Festes. „Die Leute kommen zusammen, die Kinder spielen, alles ist friedlich und harmonisch.“
Die Grundschule Fuhsestraße, die seit 52 Jahren besteht, ist in den vergangenen Jahren immer weiter gewachsen. Die offene Ganztagsschule hat ein breites Angebot an Arbeitsgemeinschaften und ist ein fester Bestandteil im Schulverbund Herrenhausen-Stöcken, der nicht nur für Hannover, sondern landesweit besispielgebend ist.
Von Saskia Döhner