Geflüchtet aus der Ukraine: Vom Gleis 2 aus in das neue Leben
Auf ins neue Leben: Die ersten Flüchtlinge, wie hier Andrej und Kyrill, aus der Ukraine kommen an und werden von der Bahnhofsmission nach Bad Fallingbostel weitergeleitet.
Der Krieg in der Heimat tobt, hunderttausende Ukrainer sind auf der Flucht, die ersten kommen in Hannover an oder fahren über Hannover ins Erstaufnahmelager Bad Fallingbostel. Es sind ganz individuelle Schicksale, gemeinsam ist ihnen nur eins: Sie sind mitten aus dem Leben ins Aus katapultiert worden.
Hannover.Wie muss das sein? Von heute auf morgen oder gar von jetzt auf gleich aus dem Leben mit Wohnung, Freunden, Familie, mit Schule, Uni oder Job, mit vertrauter Umgebung und Heimat hinauskatapultiert zu werden? Wie kann man das ertragen? Zwei, die das wissen müssen, stehen am Gleis 2 auf dem Hauptbahnhof Hannover und warten auf den nächsten Zug in ihr neues Leben. Tavana (37), Sami (34) und ihre fünfjährige Tochter Sahar sind auf dem Weg nach Bad Fallingbostel zur Erstaufnahmestelle für geflüchtete Menschen. Die beiden gebürtigen Iraner lebten und arbeiteten bereits sechs Jahre in Kiew, als ein Raketeneinschuss in ihrem Wohnblock die Familie aus ihrem alten Leben riss.