Spielplatz im Georgengarten: Kind verbrennt sich an weggeworfener Grillkohle
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Einsatz im Georgengarten: Ein Kind hat sich an weggeworfener Grillkohle verbrannt.
© Quelle: dpa (Symbolbild)
Hannover. Ein einjähriges Kind musste am Montag mit Verbrennungen vierten Grades in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Grund: Auf einem Spielplatz im Georgengarten in Hannovers Nordstadt hatte der Junge in noch glühende Grillkohle gegriffen. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Verursacher und sucht Zeugen.
Nach Polizeiangaben hielten sich der Einjährige und seine Mutter gegen 10.45 Uhr auf dem Spielplatz Jägerstraße/Lodyweg im Georgengarten in der Nähe des Zentrums für Hochschulsport auf. „Dort griff der Einjährige beim Spielen in noch glühende Kohlebriketts, welche offensichtlich zuvor auf der Rasenfläche der Spielwiese entsorgt worden waren“, sagt Anne Wellhörner von der Polizei Hannover.
Wer hat Entsorgung auf Rasenfläche beobachtet?
Das Kind erlitt Verbrennungen vierten Grades an der Hand – der höchste Schweregrad, dabei sind neben tiefen Hautschichten auch etwa Muskeln, Sehnen, Knochen oder Gelenke geschädigt. Der Einjährige musste zur Behandlung in eine Klinik gebracht werden.
Die Polizei ermittelt nun nach der oder den Personen, die die noch glühende Kohle auf der Rasenfläche des Spielplatzes hinterlassen haben. Zeugen, die die Entsorgung der Kohle beobachtet haben oder Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Nordstadt unter (0511)1093117 zu melden. Der Georgengarten gilt in der warmen Jahreszeit als beliebter Grillort. Allerdings hat die Stadtverwaltung aufgrund der extremen Trockenheit und der Hitze in diesem Sommer das Grillen und offenes Feuer in öffentlichen Park- und Grünanlagen verboten. Auf Spielplätzen ist es grundsätzlich nicht erlaubt.