In diesem Jahr hat es laut Einschätzung des Robert Koch-Instituts gar keine Grippewelle gegeben. Auch in der Region Hannover ist ein deutlicher Rückgang an Grippefällen zu beobachten – und das hat wohl auch etwas mit den Corona-Maßnahmen zu tun.
Hannover. Die Grippewelle ist in diesem Jahr ausgefallen. Das vermeldet das Robert-Koch-Institut (RKI). Damit geht die Grippesaison laut RKI mit bundesweit 519 im Labor bestätigten Fällen ihrem Ende entgegen. Im Vorjahr waren noch mehr als 184.000 bestätigte Infektionen gemeldet worden. Das Phänomen zeigt sich auch in der Region Hannover: "In der diesjährigen Saison liegt dem Gesundheitsamt lediglich ein laborbestätigter Grippefall aus dem letzten Herbst vor", sagt Regionssprecherin Sonja Wendt.
Zum Vergleich: Im Vorjahr meldete das Gesundheitsamt der Region noch rund 1500 Fälle, in der Saison 2017/2018 kam die Region sogar auf knapp 2500 laborbestätigte Fälle. Nach Einschätzung des Gesundheitsamtes sind die Corona-Maßnahmen eine grundlegende Erklärung für den Rückgang. „Die Menschen halten Abstand zueinander, tragen Masken und halten sich viel stärker an die Hygieneregeln, als noch in den Vorjahren“, sagt Wendt. Zudem fänden keine Veranstaltungen oder ähnliches mehr statt, wo sich die Menschen nahekommen und sich Influenzaviren übertragen könnten.