Unter dem Motto „In Gedenken: Gerechtigkeit für Sara, Rojbîn und Ronahî“ haben am Sonnabend rund 250 Menschen in Hannover demonstriert. Der Protest erinnerte an die drei 2013 in Paris ermordeten kurdischen PKK-Mitbegründerinnen.
Hannover. Etwa 250 Menschen haben am Sonnabend in Hannover an die ermordeten Frauen Sakine Cansiz (Sara), Fidan Dogan (Rojbîn) und Leyla Saylemez (Ronahî) erinnert. Der Vorwurf der Demonstranten: Die Mitbegründerinnen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sollen vor neun Jahren vom türkischen Geheimdienst in Paris getötet worden sein. Deshalb liefen jetzt zahlreiche Demonstranten unter dem Motto „In Gedenken: Gerechtigkeit für Sara, Rojbîn und Ronahî“ durch viele Städte der Welt.
Der Protestzug startete um 14 Uhr am Ernst-August-Platz mit einer Schweigeminute. Die Veranstalter rechneten anfangs mit bloß 150 bis 200 Teilnehmern. Dazu aufgerufen hatte der hannoversche Frauenrat Ronahî. Nach der Auftaktkundgebung marschierte die Menge unter anderem vorbei an der Christuskirche – und damit auch am türkischen Generalkonsulat – zum Königsworther Platz und Steintor. Die Teilnehmer forderten „kein Vergeben, kein Vergessen“. Das Ende bildete eine Abschlusskundgebung am späten Nachmittag auf dem Opernplatz.