Linden/Ricklingen. Im Juni will sich der Bezirksrat Ricklingen zu einem Beschluss für die neue Veloroute 9 durch den Stadtbezirk durchringen. Das Gremium hat neben dem städtischen Plan für den Radweg auch etliche Änderungswünsche der einzelnen Fraktionen auf dem Tisch – und fand in seiner Mai-Sitzung zu keinem Votum. Die Ricklinger Politiker meldeten Bedenkzeit an. Auch der Bezirksrat Linden-Limmer zog die Entscheidungsvorlagen vorige Woche zur Beratung in die Fraktionen. Vor allem zwei Punkte sind derzeit besonders strittig: Führt die Veloroute – entgegen städtischen Ideen – am Ende doch nicht durch Ricklingen? Und soll die künftige Trasse bis nach Wettbergen reichen?

Wie berichtet, will die CDU eine Planänderung beantragen. Diese sieht vor, die Stammestraße aus dem künftigen Veloroutennetz herauszuhalten. Die Veloroute 9 führte dann zwar wie ursprünglich geplant vom Stadtzentrum an Maschsee und HDI-Arena vorbei bis nach Linden. Aber statt vom Lodemannweg in die Stammestraße abzubiegen, soll die Trasse nach dem Willen der CDU über einen Radweg entlang der Kaisergabel zur Göttinger Chaussee und von dort weiter in die Straße Am Grünen Hagen verlaufen. Dort träfe die Alternativstrecke wieder auf die ursprünglich geplante Route. Die Stadt will die Veloroute 9 derzeit an der Straße Am Sauerwinkel in Oberricklingen enden lassen.