Der Tag der Niedersachsen ist auch ein Fest der Trachten. Beim großen Trachtenumzug am Sonntagnachmittag werden 80 Vereine ihre Kleider auf der Route vom Maschsee bis zum Rathaus präsentieren. Doch woraus bestehen Trachten eigentlich und was hat es mit den Farben auf sich?
Hannover. Am Sonnabendvormittag waren sie die erste Gruppe auf der Bühne des Landestrachtenverbandes: die Heimat- und Fördergemeinschaft Börde Heeslingen. Das liegt auf halber Strecke zwischen Hamburg und Bremen, nicht weit von Rotenburg an der Wümme. Zum Tanzen haben die rund 20 Mitglieder ihre Festtagstracht angezogen. Diese wurde in der Gegend rund um Heeslingen zwischen 1850 und den 1950er-Jahren zu besonderen Anlässen und für den Kirchgang getragen – oder eben heutzutage am Tag der Niedersachsen.
Die Tracht für die Frauen ist deutlich aufwendiger gestaltet als die der Männer und Kinder. Sie besteht (von oben bis unten) aus der sogenannten Pepermütze, dem Buschen (ein Brusttuch über der weißen Bluse), dem goldenen Platenband am Dekolleté und der Kragenspange an der Taille. Auf der rechten Schulter liegt das kunstvoll bestickte Schulterstück.
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