Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie hat das Bundeswehr-Landeskommando Niedersachsen in den vergangenen gut zwei Jahren gut 1400 Amtshilfeanträge von Kreisen und Städten erhalten, auch aus Hannover. In Spitzenzeiten stellte die Bundeswehr dafür über Wochen 1200 Soldaten gleichzeitig ab. Zuletzt waren Soldaten bei der Ukraine-Hilfe im Einsatz, etwa auf dem Messegelände Hannover.
Hannover. Nach Angaben des Bundeswehr-Landeskommandos Niedersachsen sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor gut zwei Jahren aus Kreisen und Städten insgesamt 1442 Amtshilfeanträge auf Hilfe bei der Bewältigung der Pandemie eingegangen. Davon seien bis heute 1299 abgeschlossen worden, sagte der Kommandeur des Landeskommandos, Oberst Dirk Waldau. 58 Mal seien Hilfsanträge wieder zurückgezogen worden, in 84 Fällen habe die Bundeswehr die Hilfe abgelehnt. Aktuell sind Soldaten und Soldatinnen noch im Heidekreis im Corona-Einsatz. In Spitzenzeiten habe man im vergangenen Jahr etwa 1200 Soldaten über mehrere Wochen zeitgleich abgestellt, so Waldau.
„In Sachen Umfang, Dauer und Organisation war die Corona-Hilfe in den vergangenen gut zwei Jahren etwas Besonderes für die Bundeswehr“, sagt er. Es habe keinen Landkreis in Niedersachsen gegeben, in denen die Bundeswehr nicht geholfen hätte. Von März 2020 bis Ende April hatte das Landeskommando extra Soldaten für die Corona-Hilfen der Behörden bereitgestellt, um sie kurzfristig einsetzen zu können. Auch im Gesundheitsamt der Region Hannover haben die Soldaten geholfen, etwa bei der Kontakt-Nachverfolgung.