Die Feuerwehr des Flughafens Hannover hat einen neuen Brandsimulator, um sich bestmöglich auf Flugzeugzwischenfälle vorzubereiten. Die mobile Anlage gilt als die modernste der Welt und ersetzt den 20 Jahre alten Vorgänger. An fast 30 Punkten können Feuer ausbrechen.
Langenhagen. Gäbe es die Fluglinie „Burning Wings“ wirklich, sie wäre wahrscheinlich die gefährlichste der Welt: Ständig brennt das Fahrwerk, aus den Turbinen kommen meterlange Stichflammen und im Inneren herrscht dichter Rauch. Doch glücklicherweise handelt es sich bei den „Brennenden Flügeln“ stattdessen um den modernsten mobilen Brandsimulator für Flugzeugzwischenfälle. Die Airports Hannover, Bremen und Stuttgart haben die Anlage gemeinsam angeschafft. Jetzt feierte das Gerät seine Premiere in Niedersachsen.
Der 38 Meter lange Simulator hat eine Spannweite von 20 Metern. Rechts sind Türen einer Boeing 737 installiert, links die eines Airbus A320. Das sind die gängigsten Typen an den drei Airports. Um möglichst realitätsnah zu üben, können an und in der Maschine an 28 Punkten Feuer ausbrechen – unter anderem am Triebwerk, in der Bordküche oder im Gepäckfach. Hinzu kommen starke Nebelmaschinen: „Innerhalb einer Minute können wir in der Kabine so viel Rauch erzeugen, dass nichts mehr zu sehen ist“, sagt Feuerwehrmann René Hübsch.