Noch hält sich die volle Blütenpracht versteckt. Auch in der City sind jedoch bereits viele Pflanzen am Blühen und Knospen. Doch was wächst da zwischen Beton, Baustellen und auf kargen Böden? Manuel Kornmayer, Bereichsleiter Grünflächen der Stadt, hat sich einmal umgeschaut.
Hannover.Die letzten knallgelben Winterlinge, die letzten weißen und roséfarbenen Christrosen stehen noch, aber machen sich bereit für den Sommerschlaf. Noch herrscht vor allem Grün in den Parks, auf den Verkehrsinseln, in Hochbeeten aus Beton. Die Sträucher und Bäume schlagen ordentlich aus, aber das bunte, großflächige Blütenmeer des Frühlings zeigt sich eher zögerlich. Wie schön, wenn man dann doch mitten in der City die ersten Blütenplätze für Hummeln & Co. entdecken kann. Doch was reckt denn da sein Köpfchen in die Frühlingsluft?
Manuel Kornmayer, Bereichsleiter Grünflächen des städtischen Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, ist zum Teil selbst freudig überrascht, was er alles jetzt schon sieht in der doch recht zubetonierten City. Was der 33-Jährige längst entdeckt hat, sind die drei Taubnesselarten, die man theoretisch alle essen könnte. „Die eignen sich als Salatbeilage, ich rate wegen der Hunde allerdings davon ab“, so Kornmayer. Die purpurrote am Leibnizufer gegenüber der VHS ist zwar nur einjährig, sät sich aber bis zu viermal jährlich selbst aus, was immerhin den Wildbienen, Bienen und Schmetterlingen eine schmackhafte Futterquelle bietet. Die weiße Taubnessel dort sät sich aus und wurzelt zusätzlich, die gelbe am Georgsplatz wurzelt nur.