Die zweite Auflage von „LindenLiest“ fand online statt mit dem bissigen und gut gelaunten Kolumnisten Hartmut El Kurdi. Und der sagte klare Worte in Richtung der sogenannten „Querdenker“-Demonstranten.
Linden-Mitte. So lernt man sich kennen: Der Wahl-Lindener Hartmut El Kurdi las für die Lesereihe „LindenLiest“ in der Sparkasse am Lindener Markt Ausschnitte aus seinem Oeuvre, das sich in seiner Arbeit als Theater-Autor, Kolumnist und Kinderbuchautor angesammelt hat.
Passend zu dem Programmtitel „Mein Leben als Teilzeit-Flaneur“ begann El Kurdi, der, wie er sagt, nicht nur einen jordanischen, sondern auch einen englischen, hessischen und braunschweigerischen Migrationshintergrund hat, mit einem literarischen Spaziergang durch Linden. Und machte seinem Stadtteil eine Liebeserklärung. „Ich habe mich verliebt in Hannovers Schmuddelnichte Linden.“ Sie habe sich ihm an den Hals geworfen und so sehr er auch versuchte, sie auf Distanz zu halten, indem er sich eingeredet habe, dass sie verzweifelt versuche, Kreuzberg nachzuäffen, habe er sich trotz des Dudelsackspielers auf der Faustwiese, der seine nächtliche Schlafruhe regelmäßig gestört habe, „Hals über Kopf in sie verschossen“.