Damit Menschen, die mit ihren Haustieren aus der Ukraine geflüchtet sind, eine Unterkunft finden, ist seit Kriegsbeginn ein Team von Ehrenamtlichen unermüdlich im Einsatz. „Ich habe Angst, dass sonst wieder Menschen mit ihren Haustieren auf der Straße schlafen“, sagt die 22-jährige Tiermedizinstudentin Miriam Meier-Schellersheim.
Hannover.An manchen Tagen klingelt Miriam Meier-Schellersheims Handy mehr als 20-mal. Und jedes Mal geht es um das Schicksal von Menschen. Darum, ob eine Familie mit ihren Hunden im Auto schlafen muss oder in eine Wohnung ziehen kann. Die 22-Jährige hilft der Landesaufnahmebehörde dabei, Unterkünfte für Menschen zu finden, die bei der Flucht aus der Ukraine ihre Haustiere mitgenommen haben.
Unterstützt wird die Tiermedizinstudentin aus Sarstedt dabei unter anderem von der Peiner Tierärztin Lara Grundei und der Bauingenieurin Maria Müller aus Hannover, die selbst vor rund 20 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland kam und nun dolmetscht. „Als der Krieg in der Ukraine begann, wollte ich helfen“, sagt Meier-Schellersheim, die auch schon mehrere Tonnen mit Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren hat.