Benefizkonzert und Kundgebung für die Ukraine in Hannover
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„Beistand für die Ukraine“: Plakat vor dem Hauptbahnhof in Hannover. Für Mittwoch hat die Flüchtlingsorganisation „Seebrücke“ zur einer Kundgebung auf dem Ernst-August-Platz aufgerufen.
© Quelle: Christian Behrens (Archiv)
Hannover. Auf ganz unterschiedliche Weise drücken Menschen in Hannover nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ihr Mitgefühl aus. Marktkirchengemeinde und Studenten der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover laden zur Unterstützung der vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu einem Benefizkonzert am Dienstag in die Marktkirche ein und bitten um Spenden. Die Studenten spielen ab 18 Uhr Stücke unter anderem von Johan Halvorsen, Johann Sebastian Bach, Franz Schubert oder Myroslav Skorik.
Durch das Programm führt Leonid Gorokhov, Professor für Cello an der Hochschule und an der Guildhall School of Music and Drama in London. HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt hält einen kurzen Vortrag zur aktuellen Lage; Marktkirchenpastor Marc Blessing und Theologe Ralf Tyra sprechen Gebete. Mitorganisator im Hintergrund sind die hannoverschen Rotary-Clubs.
Aufruf zu Spenden für die Ukraine
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist unter 2G-Bedingungen frei. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist während des gesamten Aufenthalts in der Kirche verpflichtend. Die Veranstalter bitten um Spenden für die Katastrophenhilfe des Diakonischen Werkes.
Seebrücke: Kundgebung am 2. März
Für den 2. März ruft die Flüchtlingsorganisation „Seebrücke“ zur einer Kundgebung unter dem Motto „Solidarität mit der ukrainischen Zivilbevölkerung und allen fliehenden Menschen“ auf. Die Versammlung soll am Mittwoch um 18 Uhr auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof in Hannover stattfinden. „Die Bundesregierung muss jetzt handeln und den Menschen Schutz bieten“, heißt es im Aufruf zur Kundgebung.
Die Organisatoren fordern offene Grenzen zwischen der Ukraine und den EU-Nachbarländern Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien. Die visafreie Einreise müsse möglich bleiben. Eine Einschränkung der Visa steht allerdings gar nicht zur Debatte – in Niedersachsen sollen die Kommunen auf Anweisung des Innenministeriums in Hannover die visafreie Zeit sogar von 90 auf 180 Tage verlängern.
Die „Seebrücke“ fordert Nahrungsmittel, menschenwürdige Unterkünfte und medizinische Versorgung für Flüchtende aus der Ukraine.
Von Karl Doeleke
HAZ