Die Mannschaft des Rettungshubschraubers „Christoph 4“ in Hannover verliert ihre Ikone: Volker Hubrich verabschiedet sich nach 37 Dienstjahren in den Ruhestand. Mehr als 18.200 Einsätze absolvierte der Notfallsanitäter – und verbesserte nebenbei das Luftrettertraining.
Hannover.Im Jahr 1985 ist er das erste Mal im Rettungshubschrauber „Christoph 4“ abgehoben, am Donnerstag gegen 15 Uhr landete er das letzte Mal: Luftretter Volker Hubrich aus Hannover wechselt nach 18.212 Einsätzen in den Ruhestand. 37 Jahre lang war der 64-Jährige als leitender Johanniter-Notfallsanitäter und Helicopter Emergency Medical Services Technical Crew Member (HEMS-TC) an Bord aktiv.
Hubrich ist weit über die Stadtgrenzen bekannt, da „Christoph 4“ im Umkreis von 50 Kilometern von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zu allerlei Notlagen startet. Alles begann 1977 als Zivildienstleistender bei den Johannitern in Hannover. Sieben Jahre später folgte der erste Flug. Unter anderem ein Datum bleibt ihm dabei unvergessen: der 23. Dezember 1986. Damals half er bei der Rettung eines Kindes aus dem Steinhuder Meer. 30 Minuten trieb es unter dem Eis. „Wir haben vom Hubschrauber aus das Eis aufgebrochen und das Kind unter Reanimation in die MHH geflogen“, sagt Hubrich. „Es hat ohne bleibende Schäden überlebt.“