Vermummte überfallen 39-jährigen Bauarbeiter in Hannovers Nordstadt
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Tatort Baustelle: Unbekannte haben einen Bauarbeiter aus einem Auto gezehrt und verprügelt.
© Quelle: Karl Josef Hildenbrand/dpa (Symbolbild)
Hannover. Um einen ominösen Angriff auf einen Bauarbeiter in Hannovers Nordstadt aufzuklären, sucht die Polizei nach Zeugen. Acht bis zehn vermummte Personen haben am Mittwochmorgen einen 39-Jährigen auf einem Hinterhof an der Straße Am Kleinen Felde verprügelt. Der Bauarbeiter erlitt mehrere leichte Verletzungen. Nach Polizeiangaben griffen die Unbekannten den Mann nicht wahllos.
Der 39-Jährige kam in einem VW Crafter mit einem Kollegen (50) an der Baustelle an, wo die beiden ihre Arbeit aufnehmen wollten. Gegen 6.40 Uhr umstellten acht bis zehn Personen das Auto. Sie forderten die beiden Bauarbeiter auf, auszusteigen.
Täter ziehen Bauarbeiter gewaltsam aus Transporter
„Nachdem der 39-jährige Beifahrer der Aufforderung nicht nachkam, schlugen die Vermummten die Beifahrerscheibe ein, sprühten eine Flüssigkeit ins Fahrzeuginnere und holten ihn gewaltsam aus dem Transporter“, sagt Dennis Schmitt von der Polizeidirektion Hannover. Um was für eine Flüssigkeit es sich handelte, ist noch unklar.
Anschließend schlugen und traten die Täter auf ihr Opfer ein und flüchteten in unbekannte Richtung. „Bei dem Angriff setzten die Täter zum Teil Schlagwerkzeuge ein“, so Schmitt. Der 50-jährige Zeuge wurde nicht angegriffen. Er rief die Polizei. Ein Rettungswagen brachte den Leichtverletzten in ein Krankenhaus.
Polizei geht von gezieltem Angriff aus und sucht Zeugen
Die Kriminalpolizei Hannover hat die Ermittlungen übernommen und sucht nun weitere Zeugen zur Tat. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch weitestgehend unklar – vor allem, warum die Gruppe den 39-Jährigen verprügelt hat. Ein rassistisches Motiv sei unwahrscheinlich, so Schmitt. Allerdings sei dennoch von einem gezielten Angriff auszugehen.
Hinweise zum Tatgeschehen oder zur Identität der Täter nimmt der Kriminaldauerdienst Hannover unter Telefon (0511)1095555 entgegen.
Von Manuel Behrens
HAZ