Für viele Rad- und E-Scooterfahrer war das eine unschöne Überraschung: Die Polizei hat zahlreiche Verstöße in Hannovers Fußgängerzone rund um den Kröpcke festgestellt. Solche Kontrollen soll es künftig öfter geben. Denn: „Der Lerneffekt geht meist nur über die Brieftasche“, so eine Polizistin.
Hannover. Erwischt zu werden, hat viele Gesichter: ein verlegenes Lächeln, ein überrumpelter Blick oder eine verärgerte Miene. Das ist in der Fußgängerzone der Georgstraße eindrücklich zu beobachten. Polizistinnen und Polizisten haben hier an zwei Nachmittagen und drei Orten Stellung bezogen. Sie warten darauf, dass sich Radfahrer oder Menschen auf E-Scootern unerlaubterweise fahrend zwischen den Passanten in der gut gefüllten Innenstadt hindurchschlängeln anstatt zu schieben.
Die Polizei hat gut zu tun. Am Mittwochnachmittag stellten die Beamtinnen und Beamten innerhalb von zwei Stunden 60 Verstöße fest. Gut alle zwei Minuten fuhr also ein Rad- oder Scooterfahrer in die Polizeikontrolle. Auch am Donnerstag wurde innerhalb von drei Stunden ein Verstoß nach dem anderen festgestellt – 51 von Fahrradfahrern, 15 von E-Scootern, einer von einem Pedelec und 15 von Autos, die in der Fußgängerzone unterwegs waren.
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2E4DOEQ5YWXBOZPLEDL6GKMTZQ.jpg)