Volker Kluwe, Polizeipräsident von Hannover, soll seine Amtszeit bis 2023 verlängern. Eigentlich würde der 65-Jährige Ende August in den Ruhestand gehen, doch auf Wunsch des Innenministeriums soll Kluwe länger bleiben – offiziell wegen der angespannten Sicherheitslage aufgrund des Ukraine-Kriegs und der zu erwartenden nächsten Corona-Welle im Herbst.
Hannover. Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe steht vor einer Verlängerung seiner Amtszeit. Der 65-Jährige würde eigentlich Ende August in den Ruhestand gehen – auf Wunsch von Innenminister Boris Pistorius (SPD) soll Kluwe die Direktion aber bis ins kommende Jahr hinein leiten. Offizielle Begründung dafür ist die zurzeit angespannte Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die zu erwartende nächste Corona-Welle im Herbst. Insider vermuten, dass auch die Landtagswahl am 9. Oktober etwas mit der verlängerten Amtszeit des hannoverschen Polizeipräsidenten zu tun hat.
Ob Kluwe länger im Dienst bleiben kann, entscheidet die Landesregierung. Die Vorbereitungen für einen entsprechenden Kabinettsbeschluss laufen, so die Sprecherin des Innenministeriums, Svenja Mischel: „Mit einer Entscheidung ist in den nächsten Wochen zu rechnen.“ Es sei beabsichtigt, Kluwes Ruhestand bis zum 31. März 2023 hinauszuschieben.