Der Rat der Stadt hat am Donnerstag den Nachtragshaushalt in Höhe von knapp 54 Millionen Euro genehmigt – auch CDU und FDP stimmten dafür. Hauptursache für den Nachtragshaushalt waren Ausgaben der Stadt für die Flüchtlingshilfe.
Hannover. Die Stadt Hannover muss sich ein weiteres Mal verschulden – am Donnerstag hat der Rat den Nachtragshaushalt in Höhe von knapp 55 Millionen Euro verabschiedet. Auch die CDU und FDP stimmten zu – „man sehe sich mit in der Verantwortung“, hieß es. Hauptgrund für den Nachtragshaushalt war die städtische Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine, ausdrücklich stellte sich der Rat noch einmal hinter das Handeln der Stadt seit Ausbruch des Krieges. Hannovers Schuldenberg ist nunmehr auf 232 Millionen Euro angewachsen, in Anbetracht dessen mahnte Stadtkämmerer Axel von der Ohe (SPD), dass die Stadt weiter handlungsfähig bleiben müsse, man deshalb den Kurs der Konsolidierung fortsetzen werde in den kommenden Jahren.
Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) führte mit eindringlichen Worten noch einmal die schnelle und umfängliche Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine aus, sowohl durch die Stadtgesellschaft als auch durch Mitarbeiter der Stadt, etwa der Feuerwehr. „Wir hatten eine Welle der Solidarität und der Hilfsbereitschaft. Die Hilfe hat geklappt, aber sie hat auch viel Geld gekostet, sehr viel Geld.“ Knapp 55 Millionen Euro Mehrausgaben beschließe man nun mit dem Nachtragshaushalt, „aber ungezählt sind die Stunden derer, die geholfen haben, auch in der Verwaltung, wodurch die Stadt Hannover ihrer Aufgabe gerecht werden könnte.“