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Hannover Update: Was wird aus Hannovers City?

Liebe Leserinnen und Leser,

ich grüße Sie herzlich an diesem Sonntagmorgen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich schon lange nicht mehr so viel in Hannovers Innenstadt getan hat, wie in diesen Wochen. Zum Guten wie zum Schlechten. Denken Sie an das ungewöhnliche „Aufhof“-Experiment im alten Galeria-Gebäude oder die Nachricht vom Aus des Schuhverkäufers Görtz und den möglichen Umzug des Klavierhauses Döll angesichts des laufenden Schmiedestraßen-Umbaus. Am Maschsee gelten ab Montag die Anwohnerparkzonen, auch das ist der Beginn eines tiefen Eingriffs in die Innenstadtentwicklung. Und auf dem Raschplatz wird in diesen Wochen mit etwas experimentiert, über das man wohl geteilter Meinung sein kann - vielleicht sogar sein muss.

Das Sport- und Beachbar-Event hinter dem Bahnhof ist mit Sicherheit insofern ein Erfolg, als dass es von der Stadtbevölkerung offensichtlich gut angenommen wird. Und sich Teile der Gesellschaft dadurch einen Angstraum zurückholen, den viele zuvor gemieden haben. Doch da ist auch die Kehrseite, und da geht es keineswegs um Spaß, Sport und eitel Sonnenschein. Meine Kollegin Jutta Rinas hat sich vor Ort genauer umgeschaut und dabei vor allem hinter die Fun-Fassade geblickt. Ihre klare Ausgangsfrage war: wo sind die Menschen hin, die sonst den Platz okkupiert haben? Drogensüchtige, Obdachlose, gesellschaftlich Abgestiegene verschiedenster Art. Eine der vielleicht erschreckendsten Antworten stammt von denen, die es eigentlich am besten wissen sollten, nämlich den Sozialarbeitenden am Bahnhof: Sie wissen es selbst nicht.

Die Reportage lässt unschwer erkennen, dass ein Verdrängungseffekt in vollem Gange ist. Das muss nicht per se schlecht sein, gehört hier ja sogar zum Konzept - wenn denn andernorts für die Verdrängten ein Alternativangebot vorhanden ist. Und gerade das scheint fraglich zu sein. Die Schwächsten zahlen den Preis für das Strandfeeling der anderen, kommentiert Rinas - sie zeigt aber auch auf, wo die Lösung liegen kann. Lesen Sie die ganze Geschichte in unserem heutigen Thema des Tages.

Ich wünsche Ihnen eine informative und unterhaltsame Lektüre mit diesen und den weiteren Artikeln, die wir hier für Sie ausgewählt haben. Genießen Sie den Sonntag, Ihr

Michael Soboll

Chef vom Dienst im HAZ-Newsroom

 
 
 

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Liveblog: Krieg in der Ukraine - aktuelle News im Überblick

 
 
 

Zitat des Tages

„Eine zusätzliche Gasförderung wird nicht gebraucht.“

Aus einer Stellungnahme des niedersächsischen Umweltministeriums zum umstrittenen Plan, vor Borkum Gas zu fördern

Lesen Sie hier den Artikel zum „Zitat des Tages“:

 
 
 

Thema des Tages

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