Hannover hat seine Klimaziele für das Jahr 2020 nicht erreicht. Das geht aus der Bilanz hervor, welche die Stadt am am Montag vorgestellt hat. Der Ausstoß an Treibhausgasen sank lediglich um 33 Prozent im Vergleich zu 1990 – geplant waren 40 Prozent. Die Stadt will nun mit einem per Sofortprogramm gegensteuern. Auch eine Citymaut ist Thema.
Hannover. Die Stadt Hannover hat deutlich die für 2020 gesteckten Klimaziele verpasst. Geplant war eigentlich eine Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase um 40 Prozent im Vergleich zu 1990. Erreicht wurden jedoch nur 33 Prozent. Das geht aus der aktuellen Bilanz hervor, die Oberbürgermeister Belit Onay und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel (beide Grüne) am Montag vorgestellt haben.
Dass die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden, liegt vor allem an der schlechten Bilanz des Verkehrssektors. Dort ist der Ausstoß von CO2 im Vergleich zum Jahr 1990 sogar um 9 Prozent gestiegen. Insgesamt hat der Verkehr einen Anteil von 22 Prozent an den Treibhausgasemissionen. „Es gibt immer mehr Mobilität und immer größere Fahrzeuge. Dadurch wurden die Effizienzgewinne des Sektors komplett aufgefressen“, erläuterte Ritschel. Der Bereich Verkehr habe bisher „keinerlei Beitrag zur Klimaneutralität“ geleistet.