Hannover will Europas Kulturhauptstadt 2025 werden
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Der Rat stimmt für die Bewerbung Hannovers um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Hannover. Der Rat hat sich am Donnerstag mit großer Mehrheit dafür entschieden, dass sich Hannover um den Titel Kulturhauptstadt 2025 bewerben soll. Grundlage für den Beschluss ist ein parteiübergreifender Antrag von SPD, CDU, Grünen, Linke/Piraten, FDP und der Satirepartei „Die Partei“. Letztlich spricht sich nur die AfD gegen die Bewerbung aus, vor allem aus finanziellen Gründen, wie AfD-Ratsherr Markus Karger sagt. „Der Schuldenberg würde sich erhöhen“, meint er.
Nach dem Willen der Ratsmehrheit soll das Verfahren mit einer Bürgerbeteiligung starten. Leitmotiv soll der Begriff „Nachbarschaft“ sein. „Wir wollen aber die Kreativität nicht einschränken“, sagt CDU-Ratsherr Michael Wiechert. Bis zum Jahresende sollen die Hannoveraner ihre Ideen äußern, im Frühjahr muss die Bewerbungsmappe auf dem Tisch liegen.
Ursprünglich hatte das Büro von Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) einen Entwurf für die Bewerbung vorgelegt. Das Konzept stand unter dem Motto „In aller Bescheidenheit“. Unter anderem schlug das OB-Büro vor, ein Konzerthaus am Hohen Ufer zu bauen. Die Ratspolitik hat die Idee nicht aufgegriffen.
Der Rat bemüht sich, nicht den Anschein eines Konflikts aufkommen zu lassen. Auf dem Entwurf des OB baue man auf, heißt es. „Gemeinsam gehen wir jetzt vorwärts“, meint Piraten-Vertreter Adam Wolf.
Von Andreas Schinkel
HAZ