Kaum noch Autos am Straßenrand, deutlich mehr Bäume: Die Stadt will Hannovers Innenstadt gründlich umbauen und attraktiver machen. Bei der Politik sorgt das für viel Begeisterung. Enttäuscht zeigt sich die CDU. Doch es gibt auch überraschendes Lob für die Pläne.
Hannover. Dass im Sommer 2021 das Ampel-Bündnis in Hannovers Rat platzte, lag maßgeblich auch an der Verärgerung der FDP über die Pläne von Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) zum Umbau der Innenstadt. Umso überraschender sind nun die Töne von FDP-Fraktionschef Wilfried Engelke zu den ersten Entwürfen, die die Verwaltung vorgestellt hat. „Mir gefällt das Konzept grundsätzlich sehr gut. Ich werde dem im Rat zustimmen können“, kündigt der Liberale an.
„Perfekt“ sei der Vorschlag der Stadt zur Prinzenstraße, findet Engelke. Diese will das Foyer des Schauspielhauses in den Straßenraum erweitern. Bis zum Aegidientorplatz soll eine Baumreihe entstehen. Unterirdisch soll Regenwasser aufgefangen werden, um die Bäume zu bewässern. Engelke jedoch hält es für wichtig, das „Wasser auch an der Oberfläche erlebbar zu machen, zum Beispiel in kleinen Rinnen am Straßenrand“.