Der Bezirksrat Ricklingen meldet etliche Änderungswünsche für die neue Veloroute 9 an – sie soll unter anderem bis Wettbergen führen.
Linden/Ricklingen. Die Stammestraße in Linden-Süd und Ricklingen bleibt das Herzstück der neuen Veloroute 9. Der Bezirksrat Ricklingen verwarf in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich den Vorschlag der CDU, eine alternative Route über die Kaisergabel und die Göttinger Chaussee für Radfahrende auszubauen. Dennoch: Den städtischen Entwurf kritisierte das Gremium als „mangelhaft“ und baute – aus seiner Sicht – eine Reihe lokaler Verbesserungen ein. Diese seien, betonte Grünen-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Farnbacher, auch mit der Grünen-Fraktion im Bezirksrat Linden-Limmer abgestimmt.
Von der Innenstadt bis zum von der Stadt derzeit festgelegten Endpunkt Am Sauerwinkel in Oberricklingen soll die Veloroute gut sechs Kilometer lang werden. Ausgestattet mit breiten Radwegen, bequemen Zugängen und guter Ausleuchtung. Unstrittig sind für die Bezirksratspolitiker bislang die nördlichen Teile, die am Maschsee und an der HDI-Arena entlang führen. Soweit ist man sich einig. Der städtische Plan sieht dann eine Verbindung über den Lodemannweg zur Stammestraße vor. Die Christdemokraten hielten diese Richtung für ungeeignet und wollten lieber Oberricklingen über eine Strecke an der Göttinger Chaussee anbinden. Das lehnten SPD, Grüne sowie FDP&Volt ab. "Die Stammestraße ist schon jetzt eine der beliebtesten Radstrecken in Ricklingen", sagte Volt-Bezirksratsherr Erik Breves. Und Ricklingen müsse direkt ans Velorouten-Netz angeschlossen werden, befand die Bezirksratsmehrheit.