Vor dem Amtsgericht Hannover muss sich ein ehemaliger städtischer Integrationsmanager unter anderem wegen Vergewaltigung einer Kollegin verantworten. Übergriffe soll es unter anderem im früheren Maritim Hotel und im Büro der Sozialarbeiterin gegeben haben.
Hannover. Ein früherer Integrationsmanager der Stadt Hannover ist mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. J. soll eine jüngere Rathausmitarbeiterin vergewaltigt und sexuell belästigt haben. Die mutmaßlichen Tatorte: das frühere Maritim Hotel gegenüber des Rathauses, ein Fahrstuhl in einem städtischen Gebäude in der Rundestraße und das Büro der Frau.
Die Taten liegen laut Anklage zum Teil fast drei Jahre zurück, lange Zeit traute sich die junge Frau offenbar nicht, Anzeige zu erstatten. Jetzt muss sich der 47-Jährige jedoch vor dem Amtsgericht Hannover wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Freiheitsberaubung verantworten. J., der verheiratet ist und Kinder hat, bestreitet die Vorwürfe. Er behauptet, beide hätten eine Affäre gehabt. Die Frau dagegen soll sich bei einer Freundin über ständige Avancen und Nachstellungen des älteren Mannes beklagt haben.