Haupt- und Realschulen laufen aus, Förderschulen werden verlagert
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Damit die Lotte-Kestner-Realschule und die Ada-Lessing-Hauptschule im SChulzentrum Bothfeld nicht in Vergessenheit geraten, erinnert eine Stele an sie. Gefertigt haben den Planetenwegweiser Auszubildende der Metallbaufirma Burckhardt: (von links) Schulleiter Leonhard Soppa, Schüler Ali Korkonaz (17), Schülerin Laura Hartung (17), Azubi Mirco Sievers (19), Meister Dietrich Drews und Azubi Kevin Colshorn (26).
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Schulen verschwinden, neue entstehen – zwei haben jetzt ein ganz besonderes Denkmal. Insgesamt 40 Jahre lang waren die Ada-Lessing-Hauptschule und die Lotte-Kestner-Realschule im Schulzentrum Bothfeld untergebracht. Nach den Sommerferien wird dort nur noch die vor fünf Jahren neu gegründete Integrierte Gesamtschule Bothfeld ansässig sein. Damit die beiden Schulen nicht aus dem Bewusstsein verschwinden, hat sich Schulleiter Leonhard Soppa einiges einfallen lassen. Azubis der Metallbaufirma Burckhardt aus Isernhagen haben nach einem kleinen Holzmodell einen Plantetenwegweiser aus Eisen gefertigt. „Von der Idee bis zur Fertigstellung hat es nur eine Woche gedauert“, sagt Lehrling Mirco Sivers (19), genauso wie Kevin Colshorn (26) hat auch er gern geholfen, ein Stück Erinnerung für die Schulen zu bauen.
Ein Denkmal erinnert an die verschwundenen Schulen
Und noch mehr haben die Haupt- und Realschulen hinterlassen: einen Wanderpokal für die schnellsten Läufer der Schule und ein Geduldsspiel, mit dem sich Schüler in der Halle die Zeit vertreiben können. Auch im Gebäude der IGS Südstadt wird künftig nur noch die Gesamtschule untergebracht sein. Der letzte Jahrgang der Bertha-von-Suttner-Haupt und Realschule ist gerade verabschiedet worden.
Förderschulen werden an einem Standort zusammengezogen
Die Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule am Nackenberg (Kleefeld) und der Martin-Luther-King-Schule in Oberricklingen werden künftig an einem anderen Ort unterrichtet – und zwar an der Albrecht-Dürer-Schule in Bothfeld, die dann stadtweit einzige öffentliche Förderschule für Kinder mit Lernproblemen. Die will ihre neuen Schüler am ersten Schultag mit einem richtigen Fest begrüßen. Zum Abschied hat die Martin-Luther-King-Schule Luftballons steigen lassen. Das Gebäude wird künftig von der Peter-Ustinov-Oberschule genutzt, die eine Klasse mehr pro Jahrgang aufnehmen soll.
Von Saskia Döhner