Wie geht es mit dem Südschnellweg weiter? Diskutieren Sie mit!
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Legitimer Protest und Verzögerung einer dringend notwendigen Baumaßnahme? Am Freitag geht es um den Ausbau des Südschnellwegs.
© Quelle: Tobias Wölki
Hannover. Wie geht es nach der ersten Rodung von Bäumen mit dem Ausbau des Südschnellwegs weiter? Bleibt der Protest friedlich? Und welche Absichten verfolgt Minister Olaf Lies (SPD), wenn er in Berlin das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium sucht? Um Antworten auf solche Fragen geht es am kommenden Freitag. Bei einem HAZ-Forum trifft Politik auf Protest. HAZ-Leserinnen und Leser sind aufgerufen, Fragen zu formulieren und direkt mitzudiskutieren.
Am Forum nimmt Niedersachsens neuer Verkehrsminister Olaf Lies teil. Lies hatte zuletzt versucht, mit einem Moratorium für eine vorläufige Deeskalation des Konflikts zu sorgen.
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Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies auf dem Südschnellweg.
© Quelle: Tobias Wölki
In diesem Winter fallen zunächst nur die Bäume im Ostbereich des Südschnellwegs, die für den Tunnelbau an der Hildesheimer Straße und die dort geplante Behelfsbrücke unabdingbar sind. Lies suchte auch in der Dunkelheit den Dialog mit den Baumbesetzern und traf sich zu Gesprächen beim Lagerfeuer.
Verkehrsminister Lies diskutiert mit Aktivisten und Opposition
Der Minister trifft bei der Diskussion auf Julia Förster. Sie ist Sprecherin der Leinemasch-bleibt-Initiative und rief bei Demonstrationen in Erinnerung, dass das Naherholungsgebiet durch die Schnellwegverbreiterung für etwa zehn Jahre zur Großbaustelle werde.
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Julia Förster ist Sprecherin der Leinemasch-bleibt-Initiative.
© Quelle: SEBASTIAN BLUME
Auch die Hoffnung vieler Autofahrerinnen und Autofahrer sei trügerisch, dass man bald schneller vorankommen werde auf dem Schnellweg. Es werde eben zehn Jahre lang massive Behinderungen im Verkehr geben, und ob danach so viel Verkehrsfläche überhaupt noch benötigt werde, sei unklar, sagte Förster.
CDU-Abgeordnete Machulla und Klimaaktivisten auf dem Podium
Am Podium nimmt auch Martina Machulla (CDU) teil. Die Abgeordnete des niedersächsischen Landtages ist Rechtsanwältin und begleitet die erneute Diskussion um den Ausbau des Südschnellweges kritisch. „Der CDU ist es wichtig, die dringend notwendige Sanierung der Brücken nicht zu gefährden, den Zeitplan einzuhalten und den gültigen Planfeststellungsbeschluss umzusetzen“, sagt Machulla.
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Die CDU-Politikerin Martina Machulla
© Quelle: CDU in Niedersachsen
Sie nimmt den Klimaschutz sehr ernst. „Er darf aber nicht ideologisch missbraucht werden, um dringend erforderliche Infrastrukturprojekte zu torpedieren oder gar zu verhindern.“ Eine weitere Teilnehmerin kommt vom Klimaschutzbündnis Ende Gelände.
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Die beiden Aktivisten von Ende Gelände nehmen vermummt an der Veranstaltung teil.
© Quelle: Conrad von Meding
Die Aktivistin möchte ihren Namen nicht öffentlich machen und nimmt vermummt an der Veranstaltung teil. Die Veranstaltung moderiert HAZ-Redakteur Conrad von Meding.
So kommen Sie hin
Das Forum beginnt aus Witterungsgründen schon um 15 Uhr. Diskutiert wird direkt an der Flutbrücke des Südschnellweges am Großen Ricklinger Teich. Denken Sie an feste Schuhe und warme Kleidung. Der Weg ist vom Parkplatz an der Blauen Brücke aus ausgeschildert. Der Fußweg ist etwa 500 Meter lang. Der Eintritt ist frei. Fragen können schon jetzt per Mail an hannover@haz.de mit dem Stichwort „Schnellweg-Forum“ an die Moderation geschickt werden.