Angesichts der zunehmenden Lockerungen in der Corona-Krise wächst der Bedarf an Betreuungsplätzen in den Notgruppen an den Schulen. Dort wird aber das Personal knapp. Die Stadt Hannover warnt vor einem drohenden Engpass und sucht nach Auswegen.
Hannover.Um Engpässe bei der Notbetreuung in den Schulen während der Corona-Krise abzufedern, können möglicherweise Mitarbeiter aushelfen, die eigentlich sonst in der Ganztagsbetreuung am Nachmittag eingesetzt werden. Dieser Vorschlag kommt von Grundschulleitern. Land und Stadt prüfen jetzt, ob das rechtlich möglich ist. Denn die Mitarbeiter, die dann am Vormittag in den Notgruppen arbeiten würden, sind nicht beim Land angestellt, wie Lehrer, oder bei der Stadt, wie Schulverwaltungskräfte und Hausmeister, sondern beim Kooperationspartner für den Ganztag.
Eine Stadtsprecherin sagte, man berate mit den Schulen und den Kooperationspartnern, um „standortbezogen geeignete und zwischen beiden Akteuren abgestimmte Unterstützungsmöglichkeiten zu finden“. Ein Ministeriumssprecher erinnerte aber auch daran, dass aus Gründen des Infektionsschutzes die Anzahl der Menschen in den Schulgebäuden möglichst begrenzt werden sollte.