Die Stadt soll die Schleuse im Osten Hannovers in ihren Schriftstücken laut Beschluss des Bezirksrats künftig vordringlich Schleuse Anderten nennen. Damit ändert sich an der gängigen Praxis nichts, denn auch die Bezeichnung Hindenburgschleuse bleibt erlaubt.
Anderten. In drei Sitzungen hatte sich der Stadtbezirksrat Misburg-Anderten ausführlich und kontrovers mit der Bezeichnung für das Schiffshebewerk am Mittellandkanal in Hannover befasst. Jetzt ist die Angelegenheit im Gremium vom Tisch: Die Stadt soll in ihren offiziellen Schriftstücken vordringlich den Namen Schleuse Anderten nutzen; die Bezeichnung Hindenburgschleuse bleibt erlaubt. Damit ändert sich an der gängigen Praxis nichts.
Die letzte Runde der Debatte bei der abschließenden Sitzung in diesem Jahr hatte erneut Eigenheiten. Die Grünen, die die Angelegenheit mit einem Antrag erst ins Rollen gebracht hatten, schwiegen. Sie wollten erreichen, dass Hindenburg generell nicht mehr Namenspate sein soll, wenn die Stadt im Spiel ist. Das wurde abgelehnt und von der SPD durch Einfügen des Wortes "vordringlich" entschärft. Der Variante schlossen sich auch Grüne und Linke an und bereiteten so die notwendige Mehrheit.