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Freiherr-von-Fritsch-Kaserne

Hunderte Bäume werden vor Beginn der Schonzeit gefällt

Jetzt beginnen die Rodungen für den Umbau: Die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld steht seit 2001 leer.

Jetzt beginnen die Rodungen für den Umbau: Die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld steht seit 2001 leer.

Hannover. Vor dem Start der Schonzeit am 1. März werden regionsweit noch schnell überall Bäume gefällt. Am Sonntag war deshalb streckenweise der Messeschnellweg gesperrt, es kam zu Staus rund um den Pferdeturm. Zeitgleich haben in Bothfeld die Rodungen auf dem Gelände der Freiherr-von-Fritsch-Kaserne begonnen. 390 Gehölze müssen in den nächsten Wochen weichen: Nach jahrelanger Planung beginnen auf dem 27 000 Quadratmeter großen Areal die Vorbereitung für den Wohnungsbau.

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„Gartenstadt Nord“ soll in alter Freiherr-von-Fritsch-Kaserne entstehen

Der Zeitplan ist so eng, dass das Fällunternehmen das Wochenende durchgearbeitet hat: Am Freitag sei die Genehmigung der Stadt gekommen, sagt Andreas Kutscher, Geschäftsstellenleiter der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG), die auf dem 2001 aufgegebenen Kasernengelände in den kommenden Jahren 575 Wohnungen errichten will. "Gartenstadt Nord" soll das Neubaugebiet heißen.

Von den etwa 600 Bäumen und Großsträuchern auf dem Gelände müsse mehr als die Hälfte gefällt werden, weil auf der gesamten Liegenschaft Verdacht auf Kampfmittel im Boden bestehe, bedauert Kutscher. Die alleeartige, alte Baumreihe zur General-Wever-Straße aber solle erhalten bleiben.

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Künftig 30 Prozent geförderter Wohnraum in Hannover

Derzeit bereitet die NLG mit der Stadt die Änderung des Bebauungsplans vor. Man sei in sehr konstruktiven Gesprächen, sagt Kutscher, man hoffe, dass noch es noch dieses Jahr Ergebnisse gebe, sodass der Wohnungsbau starten könne. Das Kasernenareal wird möglicherweise das erste in Hannover sein, auf dem die vom rat beschlossene höhere Quote von 30 Prozent geförderten Wohnungen entstehen müssen. Die bisher festgelegten 25 Prozent gälten auf allen Flächen, für die bereits Verträge existieren, auch wenn noch nicht gebaut werde, sagt Stadtbaurat Uwe Bodemann – also etwa Kronsberg-Süd oder Wasserstadt. Mit der 30-Prozent-Quote will der Rat erreichen, dass sich auch Mittelschichtfamilien mit normalem Einkommen eine Mietwohnung leisten können.

Von Conrad von Meding

HAZ

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