Das Uhlhorn-Hospiz in Groß-Buchholz bietet Kranken ohne Heilungsaussicht jetzt ein Tageshospiz. Abends kehren die Patienten zu ihren Angehörigen nach Hause zurück.
Hannover.Schwerkranke, aber noch mobile Menschen mit weit fortgeschrittener Erkrankung können künftig länger zu Hause leben und gleichzeitig professionelle ganztägige Betreuung in Anspruch nehmen. Das Uhlhorn-Hospiz des Trägers Diakovere in Groß-Buchholz eröffnet nach dreijähriger Vorbereitungszeit das erste Tageshospiz in der Region Hannover. „Wir wollen damit berufstätige Angehörige entlasten, die tagsüber in Sorge sind, was dem Kranken allein zu Hause passiert“, erklärt Schwester Gabriele Kahl, Leiterin des Uhlhorn-Hospizes.
Sonntag feierten Mitarbeiter und zahlreiche Unterstützer das neue Tageshospiz mit einem Gottesdienst im Zelt auf dem Hospizgelände. Das Uhlhorn-Hospiz besteht inzwischen seit 20 Jahren und bietet acht vollstationäre Plätze für Schwerkranke mit nur noch geringer Lebenserwartung. Außerdem gehört ein ambulanter Palliativ- und Pflegedienst zum Hospiz. „Mitarbeiter und Ehrenamtliche, Bewohner und Angehörige treten für die Würde der Sterbenden ein“, erklärt Margot Käßmann, die schon zur damaligen Eröffnung den Gottesdienst hielt. Unaufgeregt und liebevoll gehe es im Uhlhorn-Hospiz zu, lobt die frühere Landesbischöfin.