Eigene Biografie als Romanvorlage
Als Jugendlicher hatte er Schulangst und war monatelang nicht in der Schule, jetzt will er ausgerechnet Grundschullehrer werden – der 30-jährige Hannoveraner Hendrik von Drachenfels hat ein Buch darüber geschrieben, wie er sich aus der eigenen Krise gekämpft hat.
Hannover.Hendrik von Drachenfels ist in seiner Zeit am Gymnasium monatelang nicht zur Schule gegangen. Obwohl sein Schulweg eigentlich nur wenige Minuten lang war, kam er dem damals 13-Jährigen unendlich lang vor. Ein Weg, den der Siebtklässler einfach nicht zurücklegen konnte. Nicht, weil er von seinen Mitschülern gemobbt wurde, ein Außenseiter war oder weil er fürchtete, in Prüfungen zu versagen.
Schuld an seiner Schulangst, glaubt er, waren wohl eher familiäre Probleme: Die Scheidung der Eltern und in deren Folge ein Rechtstreit, vielleicht auch der plötzliche Leistungsdruck nach dem Wechsel von der Orientierungsstufe aufs Gymnasium. „Mein Ventil für meine Ängste war die Schule“, sagt Hendrik von Drachenfels heute.
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