Die Spur führt bis nach Kassel: Kioskräuber aus Mittelfeld sollen Serie von Raubüberfallen begangen haben
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Die Polizei hat eine Bande von Räubern geschnappt: Die Spur führte nach Kassel.
© Quelle: Tim Schaarschmidt (Symbolbild)
Hannover/Kassel. Nach einem Überfall von vier Räubern auf einen Kiosk in Hannover-Mittelfeld, hat die Polizei die Täter geschnappt. Bei den Ermittlungen kam heraus: Die Bande ist noch viel größer – und ihre Spur führt bis zu einer Raubserie nach Kassel.
Im vergangenen Dezember hatten die vier Räuber einen Kiosk am Oppelner Weg überfallen. Dabei sprühten sie die Angestellte mit Pfefferspray und stahlen Bargeld. Mit ihrer Beute konnten sie fliehen.
„Die Ermittlungen der Polizei Hannover in diesem Fall führten zunächst nicht zur Identifizierung der Täter, bis der Raub gemeinsam mit den Kasseler Ermittlern ebenfalls der Gruppe zugeordnet werden konnte“, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft aus Nordhessen dazu mit. Insgesamt sieben Verdächtige aus Kassel im Alter von 17 bis 24 Jahren gerieten ins Visier der Ermittlerinnen und Ermittler: Die Gruppe soll in unterschiedlichen Konstellationen sechs Raubüberfälle in Kassel und den Kiosküberfall in Hannover begangen haben.
18-Jähriger gilt als Kopf als der Bande
Bereits im Januar konnte die Polizei zwei Verdächtige nach Überfällen auf einen Minicarfahrer und einen Pizzaboten festnehmen. Unter ihnen ist auch ein 18-Jähriger, der als Kopf der Bande gilt und ein umfassendes Geständnis ablegte. Schließlich durchsuchte die Polizei auch die Wohnungen der weiteren fünf Komplizen. Insgesamt fünf Männer aus der Bande sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie die Ermittler berichten, erbeutete die Bande lediglich kleine Geldbeträge unter 100 Euro. „Einige der Tatverdächtigen waren sich der ernsten Folgen für die Opfer und sich selbst, die sicherlich in keinem Verhältnis zu diesen Beträgen stehen, offenbar nicht bewusst“, heißt es dazu der Mitteilung.