Seit 100 Jahren gibt es das Kriegerdenkmal in Hannover Stöcken schon, so langsam beginnt es zu bröseln. Ist es angesichts des Volkstrauertags überhaupt noch ein passender Ort des Gedenkens? Es gilt auch über neue Formen nachzudenken, meint Simon Benne.
Hannover.Verlieren Kriege irgendwann ihren Schrecken? Reicht der bloße Ablauf der Zeit, um sie zum Fall für den Geschichtsunterricht zu machen? Sicher ist, dass sich mit dem Aussterben der letzten Zeitzeugen auch die Gedenkkultur wandelt. Es ist nicht mehr die individuelle Trauer um persönliche Bekannte oder Angehörige, die unsere Erinnerung an die Kriege prägt. Vor dem Volkstrauertag hat Jens Holland vom Bürgerverein Stöcken jetzt eine Diskussion darüber angeregt, wie das zerbröselnde, 100 Jahre alte Stöckener Kriegerdenkmal in Zukunft als Erinnerungsort dienen kann. Solche Debatten müssen geführt werden, wenn Gedenkveranstaltungen nicht zu hohlen Ritualen gerinnen sollen, die für immer weniger Menschen relevant sind.
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