Kronsberg-Nachbarn suchen Verstärkung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GZQRRQWYPZB2SBN6WHNV4AYADA.jpg)
Nach dem Bühnenprogramm nutzen die Besucher die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Initiative zu informieren.
© Quelle: : Schröder
Bemerode. Im Saal des Stadtteilzentrums KroKuS ist der Andrang groß. Rund 100 Interessierte sind zur Informationsveranstaltung der Kronsberg-Nachbarn gekommen. „Wir wollen Personen motivieren, sich bei uns zu engagieren“, formuliert Rudolf Kleine-Huster, didaktischer Leiter der IGS Kronsberg und einer der Mitbegründer der Gruppe, das Ziel. Die Kronsberg-Nachbarn sind Ehrenamtliche, die seit 2015 Zugezogenen helfen, sich im Stadtteil zu integrieren. Dafür bieten sie unter anderem Sprachkurse, Treffs und Projekte an.
Für den Abend haben die Ehrenamtlichen ein Programm zusammengestellt, das den Bürgern ihre Arbeit näherbringen soll. Es gibt Snacks und Getränke, zwei Chorklassen der Grundschule Feldbuschwende leiten den Abend mit Kinderliedern ein. Im Publikum werden begeistert Fotos geschossen, der Applaus ist groß. Anschließend lobt Bezirksbürgermeister Bernd Rödel in seiner Rede die Arbeit der Gruppe: Multikulturalität werde mehr und mehr zur Normalität, die „hervorragende ehrenamtliche Arbeit“ der Kronsberg-Nachbarn treibe das sehr voran. „Ich bin froh, dass gerade hier auf dem Kronsberg, einem so multinationalen Bezirk, so eine Zusammenarbeit herrscht“, sagt Rödel. Auch Kleine-Huster unterstrich die Wichtigkeit des Miteinanders: „Wir sind gemeinsam dafür verantwortlich, uns strukturiert einzubringen.“
Anschließend hatten die Gäste die Möglichkeit, sich an Ständen über die Themenfelder der Kronsberg-Nachbarn zu informieren – und sich in verbindliche Listen zur Hilfe einzutragen. Kleine-Huster hatte zwei Schüler mit Migrationshintergrund der IGS Kronsberg als Dolmetscher eingeladen, die ihre Hilfe anboten, um Sprachbarrieren zu überwinden.
Hülya Iri, integrationspolitische Sprecherin des Bezirks, zeigte sich begeistert: „Es ist eine wunderbare Entwicklung. Die Ausweitung und Suche nach Unterstützung ist wirklich lobenswert.“
Von Nele Schröder
HAZ