Ein Jahr Corona in der Region
Genau vor zwölf Monaten ist das Coronavirus in der Region angekommen. Es gibt aus dieser Zeit nicht viel Positives zu berichten – oder doch? In fünf persönlichen Geschichten erzählen Menschen aus Hannover und dem Umland, warum für sie das vergangene Jahr auch etwas Gutes hatte. Für Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker war das die Entdeckung der eigenen Küche.
Hannover. Vor Corona, erzählt Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker, habe sie Lobeshymnen auf ihre Krankenhauskantine angestimmt: „Ein wunderbarer Ort, wo man sich auch mit Kollegen austauschen kann.“ Doch seitdem die Kantinen weitgehend geschlossen sind oder man das Essen einsam im Arztzimmer einnehmen muss, hat die Lungenfachärztin das Kochen wieder erlernt – eine Kulturtechnik, die sie jetzt Stück für Stück verfeinert.
„Es ist herrlich, sich eine Suppe selbst herzustellen, von der man genau weiß, was drin ist“, lacht die Medizinerin, die früher nicht geahnt hat, dass das Kochen so viel Spaß machen könne, inklusive der Vorbereitungen, etwa dem Einkauf auf dem Hildesheimer Wochenmarkt.